Senioren-WG und Wohnraumsharing: Wie leben wir 2042?
SHift - der Norden macht Zukunft
27.10.2025 18 min
Zusammenfassung & Show Notes
Alleinstehende Senioren vereinsamen in ihren großen Häusern, während junge Familien verzweifelt auf der Suche nach Wohnraum sind. Der demografische Wandel stellt uns vor viele Herausforderungen - auch beim Thema Wohnen.
Deshalb haben wir von der Gesellschaft für Energie- und Klimaschutz Schleswig-Holstein (EKSH) uns zusammen mit Expertinnen und Experten die Frage gestellt: Wie könnten wir uns in unserer Gesellschaft in Zukunft noch besser gegenseitig unterstützen? In dieser Folge stellen wir euch ein mögliches Zukunftsszenario vor, dass u.a. neue Wohnkonzepte aufzeigt, wie Senioren-WGs und Wohnraumsharing mit Familie oder Fremden.
Wir freuen uns, wenn ihr Lust habt, mit uns zu philosophieren.
Viel Spaß bei unserem Klönschnack mit Tiefgang!
----------------------------------------------
All unsere Zukunftsszenarien findet ihr
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Deshalb haben wir von der Gesellschaft für Energie- und Klimaschutz Schleswig-Holstein (EKSH) uns zusammen mit Expertinnen und Experten die Frage gestellt: Wie könnten wir uns in unserer Gesellschaft in Zukunft noch besser gegenseitig unterstützen? In dieser Folge stellen wir euch ein mögliches Zukunftsszenario vor, dass u.a. neue Wohnkonzepte aufzeigt, wie Senioren-WGs und Wohnraumsharing mit Familie oder Fremden.
Wir freuen uns, wenn ihr Lust habt, mit uns zu philosophieren.
Viel Spaß bei unserem Klönschnack mit Tiefgang!
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Transkript
Tatsächlich sind
Senioren-WGs ein neues Ding.
Ja, macht ja auch Sinn, dass man sich
da auch gegenseitige Unterhaltung im
Alter, wo man leider ja immer einsamer
wird, dem so ein bisschen entgegenwirkt.
Gegenseitige Unterstützung
kann, glaube ich einen großen
Mehrwert bieten in Zukunft.
Klönschnack mit Tiefgang.
Das ist Shift.
Der Norden macht Zukunft.
Der Energiewende-Podcast der EKSH.
Der Norden macht Zukunft und über
Zukunft wollen wir wieder sprechen.
Schön, dass ihr wieder mit dabei seid.
Wir sitzen hier zu zweit
Niklas, schön, dass du da bist.
Genau, unsere fleißigen Zuhörenden
werden wissen, dass wir ab und zu
mal auch alleine sitzen und dass
wir uns dem Thema Zukunft widmen.
Und das in den letzten beiden Folgen wie
auch in dieser, zum Thema nachhaltige
Wohnkonzepte Da wollen wir uns
auch heute mit beschäftigen Sandra.
Das steht ja vor allem in deinem Bereich.
Wir werden heute uns dem Rentner Holger
Burscheidt, Widmen, der in seinem ja
schon etwas gerogenen Alter in einem
großen Haus wohnt und da jetzt die
einen oder anderen Probleme auftauchen.
Und wir schauen uns an, welche
Lösungen es dafür geben kann.
Bevor wir da reinhören in dieses
Zukunftsszenario, magst du uns
vielleicht nochmal kurz mitnehmen und
den Schnellgrund liefern, dadurch,
dass du in dem Bereich tätig bist.
Mit wem ziehst du das auf?
Wie ziehst du das aus?
Und warum machen wir
das als EKSH überhaupt?
Ja, genau.
Also die EKSH macht seit 2017
Zukunftsszenarien denn wir sind
der Meinung und auch generell die
Zukunftsforschung ist der Meinung
dass Zukunft nicht einfach passiert,
sondern dass sie gemacht wird.
Und Zukunftsszenarien können dabei
helfen, das Zukunftsdenken anzuregen
damit wir uns dann fragen, in diesem
Fall, wie wollen wir eigentlich...
In der Zukunft, im Jahr 2040 zum
Beispiel in Schleswig-Holstein
wollen wir ja klimaneutral sein.
Wie wollen wir denn dort wohnen und bauen?
Denn heute wissen wir auf jeden Fall,
die Art und Weise, wie wir es derzeit
machen, ist nicht die richtige, um ein
klimaneutrales Bundesland zu werden.
Und so ein Zielbild kann ja auch
helfen für die Motivation, sag ich
mal, sowohl wenn ich in dem Bereich
arbeite, als auch wenn ich irgendwie
einfach nur ich als Sandra habe
natürlich auch eine gewisse Motivation,
dass das Land klimaneutral wird.
Und das Ziel verfolge natürlich viel
lieber, wenn ich damit irgendwie auch
positive Zukunftsbilder verfolge.
Und deswegen haben wir uns mit, ich
glaube, Circa 30 Expertinnen und Experten
hier so aus dem Land zusammengesetzt
und haben geschaut wie sieht es heute
aus, was haben wir heute für Probleme,
vor welchen Herausforderungen stehen
wir, aber auch welche Chancen sehen wir,
welche Trends sehen wir in Deutschland,
in der Welt und die haben wir einfach
mal weitergedacht und daraus sind
verschiedene Zukunftsszenarien geworden.
Und eins davon, hast du ja schon
angesprochen, hat dann, da ist
eine kleine Geschichte entstanden
mit dem Rentner Holger Burscheid.
Schauen wir uns mal an,
hören wir uns mal an.
Was beim Holger Burscheidt so passiert.
Let's go!
Wohnwelten Schleswig-Holstein 2042
Spotlight Szenario 2 Gemeinsam neue
Wege gehen Holger Burscheidt 75 Holger
wurde in Schleswig-Holstein geboren
und ist dort aufgewachsen Nur für
seine Ausbildung zum Tischlermeister
zog es ihn nach Süddeutschland, wo er
jedoch schnell erkannte, dass seine
Heimat für ihn unersetzlich ist.
Dank seines erfolgreichen Betriebs
konnte er sich im Laufe der Jahre ein
eigenes Haus bauen und mit seiner Frau
und den beiden Kindern ein erfülltes
Leben in einer Kleinstadt führen.
Nachdem seine Frau vor drei Jahren
an Krebs verstarb fühlte sich Holger
schnell allein in dem großen Haus.
Seine Kinder waren schon vor einigen
Jahren in größere Städte gezogen und
auch seine Schreinerei musste er mit
Anfang 70 aufgeben, da die Pflege
seiner Frau viel Zeit in Anspruch nahm
und das Alter seinen Tribut forderte.
Doch Holger fühlt sich noch
immer fit und will dem ruhigen
Hausleben etwas entgegensetzen.
Die Werbung der Landesregierung machte
ihn auf ein besonderes Programm der
Lebensraumpartnerschaft aufmerksam,
das alleinstehende RentnerInnen
mit jungen Familien zusammenführt,
um gemeinsam ein Haus zu teilen.
Da Holger inzwischen erkannt
hat, dass auch er ab und zu Hilfe
benötigt, sei es wenn das Internet
mal wieder die Verbindung zu seinem
Beamer verweigert, schien das
Programm für ihn und die Familie eine
ideale Win-Win-Situation zu sein.
Szene 1 – Einfache innovative Ansätze
für die Modernisierung Holger hat sein
Haus unter der Bedingung verkauft,
dass er weiterhin in einem kleinen
Teil davon wohnen bleiben kann.
Um dies zu ermöglichen plant die
Familie Janssen einen Umbau der
zwei separate Wohnungen vorsieht.
Sie wollen dafür modulare Baukastensysteme
nutzen, die sie selbst einbauen können.
Neugierig wie er ist, begleitet
Holger sie in den Laden, in dem
diese Systeme erhältlich sind.
Hey Holger, kannst du die
Fensterdichtungen aus Regal E75 holen?
Miriam checkt auf ihrem Tablet ihre
Einkaufsliste während Holger bereits
auf dem Weg zu den Regalen ist.
Das junge Ehepaar Jansen, mit dem
Holger die Lebensraumpartnerschaft
eingegangen ist, kann durch diese
Baukastensysteme deutlich günstiger
renovieren, als es sich Holger als
ehemaliger Handwerker vorstellen kann.
Anstatt vieles maßanfertigen zu
müssen, lassen sich die Elemente
einfach in die passende Größe schieben.
Das erinnert mich an dieses schwedische
Möbelhaus, sagt Holger schmunzelnd, nur
dass hier alles auf die klimafreundliche
Modernisierung von Häusern ausgelegt ist.
Das ist schon faszinierend.
Trotzdem bin ich mir nicht immer sicher,
ob das alles so reibungslos funktioniert.
Mir wurde zum Beispiel immer gesagt,
dass während des Umbaus dann immer
alles viel komplizierter und teurer
wird als ursprünglich geplant.
Mach dir keine Sorgen du bist wirklich
einer der Letzten die ihr Haus in unserer
Gemeinde umbauen, beruhigt ihn Miriam.
Durch die Genossenschaft, die für das
dezentrale Wärmenetz in der Gemeinde
gegründet wurde, ist die Finanzierung
dafür schon mal viel einfacher geworden.
Außerdem haben wir den Sanierungsplan mit
dem KI-Tool der Landesregierung gemacht.
Und diese Firma hier spezialisiert
sich darauf, viele der Komponenten
herzustellen, die wir dann nur
noch zusammensetzen müssen.
Holger erinnert sich an die Zeit
vor zwei Monaten, als die Jansens
mit der Renovierung seines oder
besser gesagt ihres Hauses begannen.
Seitdem haben sie tatsächlich
schon große Fortschritte gemacht.
Und das, obwohl alles kostengünstig
umgebaut werden musste das Paar im letzten
Jahr seine Arbeitszeit reduziert hat, um
mehr Zeit mit den Kindern zu verbringen.
Na gut, sagt Holger lächelt,
ich bin gespannt wie das wird.
Wer hätte gedacht, dass ich beim
Renovieren noch so viel lerne?
Szene 2 – Ein Ort für Alt und Jung
Nachmittags fährt Holger oft mit
seinem Fahrrad zur Generationenbrücke,
dem neuen Wohnkonzept der Gemeinde
wo betreutes Wohnen und ein
Kindergarten kombiniert worden sind.
Im Eingangsbereich fällt sein
Blick auf seine alte Anrichte.
Als Schreiner freut es ihn besonders,
dass hier seinen gespendeten alten
Möbeln neues Leben eingehaucht wurde.
Heutzutage muss nichts
mehr weggeschmissen werden.
Ganz nach dem Donut-Ökonomie-Gedanken,
zu dem er letzte Woche in
der Gemeinderatssitzung
einen Vortrag angehört hat.
Einige seiner Freunde, die ihre
Häuser aus ähnlichen Gründen wie
er ganz an junge Familien verkauft
haben, leben hier und genießen
Annehmlichkeiten wie Reinigungsservice
oder Unterstützung bei Arztbesuchen.
Bei Kaffee und Kuchen feiern sie
heute Emilias Seniorinnenabschluss
zur Erziehungsbegleiterin.
Das ginge jetzt schneller als gedacht,
gratuliert ihr Holger, der ein paar
Blumen aus seinem Garten mitgebracht hat.
Und das, obwohl du dir anfangs
gar nicht so sicher warst ob
das wirklich etwas für dich ist?
Ja, anfangs hatte ich Zweifel aber es
fehlen einfach zu viele BetreuerInnen
weil immer mehr Eltern ihre Kinder
länger abgeben, erklärt Miriam.
Thomas hat mir dann erzählt, wie fit ihn
die Mithilfe im benachbarten Kindergarten
hält und das hat mich dann überzeugt Ich
will schließlich noch lange fit bleiben.
Hier gibt es sogar spezielle
Sportkurse die genau darauf
ausgelegt sind, den Körper für die
alltäglichen Dinge zu trainieren.
Nach einer Zeit verabschiedet sich
Holger und macht sich auf den Heimweg.
Dann beginnt es zu regnen weshalb er
kurzentschlossen sein Fahrrad stehen
lässt und über die Gemeinde-App
Hoodie eine Mitfahrgelegenheit sucht.
Seitdem es für die Mitnahme Rabatte
an den E-Ladestationen gibt, findet
man eigentlich immer eine gute
Mitfahrgelegenheit, meint er optimistisch.
Szene 3 – Die Zeit, die man
früher nicht hatte Holger schleift
in seiner Garagenwerkstatt die
ersten Teile eines Holzpferdes.
Der fünfjährige Lukas sitzt daneben,
trägt eine viel zu große Schutzbrille
und hält ein kleines Stück Schleifpapier
in der Hand, um tatkräftig mitzuhelfen.
Holger muss schmunzeln als er daran
denkt, dass er schon vor Jahren
vorhatte mit seiner Tochter ein
Pferd zu bauen, damals jedoch zu
sehr in seine Arbeit vertieft war.
Nach einer Weile machen Lukas und
Holger eine Trinkpause, als ein E-Auto
an die Ladestation am Haus fährt.
Ben, Lukas Vater, steigt aus und holt
einige Einkaufstüten aus dem Auto.
Hallo Holger, hi Lukas, ich habe deine
Einkäufe in die Tasche hier gepackt
Holger, und zusätzlich noch eine
Packung Toilettenpapier mitgebracht.
Das war gerade im Angebot.
Holger antwortet lachend, vielen Dank
Ben, was würde ich nur ohne euch machen?
Ben stellt die Einkaufstüten
vor der Werkstatt ab und
betrachtet das Schaukelpferd.
Ach was, das ist doch selbstverständlich
danke, dass du dich heute schon wieder
so gut um den Kleinen gekümmert hast.
Das erleichtert uns den Alltag
und auch den Umbau ungemein.
Heute Abend ist übrigens eine
Versammlung in unserer Gemeinde.
Sollen wir um 19 Uhr gemeinsam fahren?
Holger nickt kurz und beginnt
die Werkstatt aufzuräumen.
Okay.
Szene 4 – Wie das geteilte Energienetz
die Gemeinde verbindet Um 19 Uhr
treffen die ersten Leute im Gemeindehaus
zur monatlichen Versammlung ein.
Holger lehnt sich zu Ben.
Die erste Sitzung dieser Art fand
damals wegen der Quartierslösung
für die Wärmeversorgung statt.
Irgendwie hat die Zusammenarbeit an diesem
Projekt einiges ins Rollen gebracht.
Ben nickt zustimmend.
Das ist mir auch aufgefallen.
Die Gemeinde ist jetzt durch
verschiedene Projekte eng vernetzt,
um sich gegenseitig zu unterstützen.
Und dieser Verein koordiniert alles?
Holger lächelt.
Genau.
Als die große Rentenwelle
losging, wurde das Geld knapper.
Aber viele hatten plötzlich mehr
Zeit und engagieren sich jetzt hier.
Das Wärmenetz war der Anfang,
aber wir haben die Idee auf
andere Projekte übertragen.
Eine ältere Frau setzt sich neben Ben,
begrüßt die beiden und fügt hinzu.
Man muss aber auch sagen, dass
nicht alle Ideen von uns kamen.
Ich war auf einer Schulung in
Kiel, bei der die Landesregierung
verschiedene Konzepte und erste
Umsetzungsschritte vorgestellt hat.
So ist zum Beispiel die Idee für
unsere Gemeinde-App entstanden.
Kaum hat sie ihren Satz beendet, tritt ein
Mann ans Mikrofon, begrüßt die Anwesenden.
Vielen Dank, dass so viele da sind.
Heute wollen wir gemeinsam neue
Möglichkeiten diskutieren, wie wir die
Gemeinde weiter voranbringen können.
Und es gibt auch einen Grund zu feiern,
denn das Haus der Jansens wird in den
nächsten Monaten in unser dezentrales
Wärmenetz eingefügt und ab dann werden
dank unserer Genossenschaft alle
Häuser unserer Gemeinde durch das
gemeinschaftliche Nahwärmenetz versorgt.
Damit sind wir sowohl in der Wärme
als auch in der Energieversorgung
fast komplett autark und nachhaltig.
Ja, so könnte das Wohnen im
hohen Alter oder auch als Familie
im Jahr 2042 also aussehen.
Ein Rentner aus Schleswig-Holstein, der
sein Haus jetzt mit einer Familie teilt.
Was sagst du dazu, Niklas?
Finde ich gut.
Könnte ich mir auch vorstellen Vorstellen,
dass sowas wirklich eine Art Trend wird.
Also
wenn man schaut, welche Bedürfnisse
Menschen in ihren verschiedensten
Lebenslagen haben und wenn man sich dann
mit jungen Familien und Eltern, Leuten,
die schon im Rentenalter sind, wenn man
sich da zusammenschließt sich gegenseitig
unterstützt, wenn verschiedene Hilfen
gebraucht werden und man die dann zusammen
lösen kann, das ist ein super Konzept.
Klingt eigentlich nach so
einer Win-Win-Situation, ne?
Definitiv Ja, mich würde es freuen, wenn
das wirklich auch reale Praxis erfährt.
Die Idee ist an sich nicht neu, aber
hier finde ich Dinge sehr anschaulich
und sehr realistisch Deshalb sehe ich
da schon eine große Chance, dass das
eine Herausforderung für die Zukunft
ein bisschen kleiner machen kann.
Ja, ich kann aber auch jeden verstehen,
der sich mit dem Gedanken schwer tut.
Also gerade in dem Fall, wenn es jetzt
mein Haus ist und ich habe da irgendwie...
Mein Leben lang drin gewohnt und auf
einmal soll ich die Hälfte davon abgeben.
Definitiv Vor allem ich meine,
so Familiengenerationen begreifen
das Zusammenwohnen was es ja schon
immer gegeben hat, ist was ganz
anderes, als wenn da irgendwie fremde
Personen aufeinandertreffen Also es
muss dann schon irgendwie passen.
Da hast du natürlich dann auch
die spannende Frage, wie kommen
Unterschiedliche Personen,
unterschiedliche Familien dann zusammen,
damit das am Ende auch gut harmoniert.
Ja, genau Ich würde mal kurz
zusammenfassen was irgendwie so
der Kern dieses Szenarios ist.
Den sozialen Aspekt der Einsamkeit.
Das Thema Wohnraumsharing ist
auf jeden Fall ein großes.
Dann haben wir gehört, um die Kosten zu
senken Dass es modulare Baukastensysteme
gibt und durch KI-Unterstützung irgendwie
so jeder und jede in die Lage versetzt
wird, den Umbau oder so eine Sanierung
von Wohnraum einfach selbst in die Hand
zu nehmen, finde ich super spannend.
Ich glaube, es gibt viele Menschen,
die eigentlich zumindest leichtere
Arbeiten gerne mal machen würden, aber...
Dem da vielleicht dann der Rat
fehlt, wie das anzugehen ist.
Und wenn da eine gute KI unterstützt und
mir sagt, das musst du kaufen und dann
mich Schritt für Schritt durchleitet,
finde ich auf jeden Fall sehr spannend.
Das
heißt, dass zukünftig jede Person, die
aber eigentlich zwei linke Hände hat,
was Werkeln und so was angeht auch die
Möglichkeit hat, sein eigenes Heim mit zu
gestalten oder auch nur die Mietswohnung.
Naja, in der Theorie, wobei
zwei linke Hände, da hilft mir
dann die KI auch nicht, ne?
Dann weiß ich vielleicht,
wie es funktioniert.
Aber wenn die Hände nicht
mitspielen, drücken wir das
vielleicht auch nicht so viel.
Also ich glaube, es ist eher eine
Unterstützung des Wissens als der Motorik.
Vielleicht
unterschätzt du die KI da.
Ja.
Neue Wohnkonzepte haben wir
gehört, also wo ältere Menschen
in der Kita unterstützen, so
eine Win-Win-Situation entsteht.
Nachbarschaftshilfe war auf jeden Fall
auch ein großes Thema in dem Szenario.
Da gab es eine Gemeinde-App,
wo man sich unterstützte.
Das ist etwas, das gibt es heute
auf jeden Fall auch schon, aber
es ist halt oftmals viel zu wenig
genutzt als dass das wirklich
einen großen Mehrwert bringen kann.
Aber die gegenseitige Unterstützung,
die ist dann da auch digital halt
vorhanden dass ich mir auch nicht
nur mit meinem direkten Nachbarn, den
ich kenne, sondern vielleicht auch
jemanden den ich zwar flüchtig gesehen
habe, auf einmal auch irgendwelche
Unterstützungsleistungen austauschen kann,
weil ich das über diese App dann sehe.
Der demografische Wandel spielt
in das Szenario auch extrem rein.
Wir hören da ja viel von Alt und Jung.
Viele Rentner und Rentnerinnen,
die irgendwie entweder verletzt
Große Häuser besitzen, die sie
nicht benötigen die vielleicht
sogar auch einfach zu viel sind.
Und Menschen, die durch sowas
wie die Unterstützung in der
Kita dann auch wieder mehr in die
Gemeinschaft integriert werden können.
Ja, ich glaube, dass gegenseitige
Unterstützung von unterschiedlichen
Generationen kann glaube ich, einen
großen Mehrwert bieten in Zukunft.
Ja, das heißt, würdest du dir
dieses Szenario als Zukunft wünschen
Das wäre so das, was ich mir gut
vorstellen könnte auch persönlich, weil
gemeinschaftliches Lohn habe ich selbst
schon die Erfahrung gemacht und das ist
jetzt nicht nur im Studienkontext dass man
in einer WG wohnt mit Studenten zusammen
und sich da Küche und vielleicht noch
ein Wohnzimmer teilt sondern auch schon
quasi in einem anderen Kontext zusammen
zu wohnen auch im ländlichen Bereich.
Tatsächlich sind
Senioren-WGs ein neues Ding?
Ja, macht ja auch Sinn, dass man sich da
auch einfach gegenseitige Unterhaltung
im Alter, wo man leider ja immer einsamer
wird, dem so ein bisschen entgegenwirkt.
Ja, super.
Ich glaube, da haben unsere
Zuhörer und Zuhörerinnen erstmal
ordentlich was zum Nachdenken.
Ja, finde ich gut, was du
da gemacht hast, Sandra.
Danke.
Genau, da würde uns natürlich sehr, sehr
interessieren was da eure Meinung zu ist.
Könntet ihr euch das vorstellen?
Könntet ihr euch vorstellen, sowohl
als junge Familie oder auch als ältere
Person so eine neuartige WG zu gründen?
Schreibt uns doch gerne mal eure
Gedanken dazu bei Instagram.
Unser Instagram-Account heißt
shift-den-Norden-macht-Zukunft
oder in eurer Podcast-App.
Wir hoffen, es hat euch gefallen.
Dann sagen wir vielen Dank und
hören uns dann sehr bald wieder.
Bis
zum nächsten Mal.
Tschüss.